Vor dem Ende des letzten Schuljahres wurden sie montiert und stehen nun zum Schulstart für die Nutzung bereit: die Multifunktionsmöbel für die Pausenhalle.
Unter dieser Bezeichnung wurden die Möbel von unseren Tischler-Auszubildenden geplant und in der schuleigenen Holzwerkstatt hergestellt. Doch bis zur Montage des Möbels in der Pausenhalle und des baugleichen Möbels im Eingangsbereich der Schule war es ein weiter Weg.
Bereits im ersten Ausbildungsjahr wurden die Tischler, die nun nach den Sommerferien in die Oberstufe gewechselt sind, mit dem Auftrag konfrontiert, ein Möbelstück zu entwerfen, das mehrere Funktionen vereinigen sollte. Angeregt durch den Wunsch der SV, in unserer Schule mehr Sitzmöglichkeiten anzubieten, wurde das Tischler-Projekt als realistischer Auftrag verstanden und so der Standort des Möbels mit der Pausenhalle festgelegt.
Im Unterricht wurde aus mehreren Entwürfen einer ausgewählt und von der Konstruktion bis zum Material und zur Fertigung durchgeplant. Auch eine genaue Materialermittlung war besonders wichtig, da sich hieraus die Kosten zur Beantragung der Materialbeschaffung ableiten lassen mussten. Alle angefertigten und für die Herstellung benötigen Unterlagen wurden in einer Projektmappe zusammen gestellt.
Zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres begann dann die Fertigung der beiden Möbelstücke. Die Tischler arbeiteten in Kleinteams, die jeweils für die plangerechte Herstellung einer „Baugruppe“ verantwortlich waren. So wurden die Baugruppen „Tisch“, „Stehtisch“, „Riegelbank“ und „Kastenbank“ in Maschinen- und Handarbeit hergestellt und für die abschließende Oberflächenbearbeitung vorbereitet. Ein Lack mit einem Brandschutzzertifikat wurde in drei bis vier Durchgängen aufgebracht, um die Oberfläche für den Einsatz in Pausenhalle und Eingangsbereich zu schützen.
Bereits kurz nach der Montage zeigte sich, dass beide Multifunktionsmöbel von den Schülerinnen und Schülern unserer Schule sehr gerne und oft genutzt werden. Bei einer ordnungnsgemäßen Benutzung sollte das auch lange so bleiben.
Letztlich wurde bei diesem Projekt ein Bedarf von der SV unserer Schule erkannt und durch engagierte Handwerker-Auszubildende in ihrem Unterricht eine Problemlösung entwickelt.