Die Organisatorinnen Gesa Schlammer-Broxtermann und Nicola Kupfer mit Schulleiterin Gabriele Kaspers (7. v. li.), weitere Fachlehrer*innen und Aussteller unterstützen die Schüler*innen bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle.
Regionale Unternehmen informieren Schüler*innen über Ausbildungsmöglichkeiten
„Nächstes Jahr machen wir das wieder!“ – so lautete das einhellige Echo von ausstellenden Betrieben und Schulen auf die erste Berufs-Informationsbörse an den Geilenkirchener Berufskollegs.
Ziel der beiden Berufskollegs war es, Schüler*innen aus Berufsvorbereitungs- und Berufsfachschulklassen mit möglichen Ausbildungs- und Praktikumsbetrieben sowie unterstützenden Institutionen zusammenzubringen.
Aus diesem Grund hatten die beiden Bereichsleiterinnen Gesa Schlammer-Broxtermann (BK Ernährung – Sozialwesen – Technik) und Nicola Kupfer (BK Wirtschaft) gemeinsam mit ihren Lehrer*innenteams diese Börse organisiert.
Ihre Zielgruppe: die Klassen der Ausbildungsvorbereitung, die Internationalen Förderklassen sowie die Berufsfachschulen in den Fachrichtungen Wirtschaft, Pflege, Bau-, Holz-, Metall- und Elektrotechnik.
Die künftigen Absolvent*innen haben oft noch keine genauen Vorstellungen von den Tätigkeiten und Anforderungen der unterschiedlichen Berufe. Die Betriebe wiederum haben ein großes Interesse daran, geeignete Bewerber*innen für ihre Ausbildungsberufe kennenzulernen.
Im Vorfeld wurde die Börse im Unterricht der teilnehmenden Klassen gezielt vorbereitet. Sie recherchierten Berufsbilder, erforschten, wie ein typischer Arbeitstag im jeweiligen Beruf aussieht, sammelten Informationen über die ausstellenden Unternehmen, klärten ihr Interesse an einzelnen Berufen und glichen es mit ihren bisherigen Qualifikationen ab.
Für den Tag der Börse selbst hatten die jugendlichen Besucher*innen den Auftrag, sich über mindestens zwei Berufe gezielt zu informieren. Nach der Begrüßung durch die Organisatorinnen und die Schulleitungen verteilten sie sich dann an die Infostände, gut vorbereitet mit einem eigens erstellten Notizheft. Je nach Temperament waren einige dabei selbstbewusster, andere zunächst zurückhaltender.
Ermutigt und unterstützt wurden alle durch die begleitenden Lehrer*innen, die Vertreter*innen der Arbeitsagentur und die Aussteller*innen selbst. Viele Unternehmen hatten zudem Auszubildende mitgebracht, die ganz persönliche Ausbildungserfahrungen „aus erster Hand“ an die Schüler*innen weitergaben – zum Teil auch vor dem Hintergrund ihrer eigenen Migrationsgeschichte.
Namhafte Unternehmen der Region und die Arbeitsagentur stellten sich den Fragen der jungen Börsenbesucher*innen. Im Baubereich waren das die Firmen Willi Dohmen, Frauenrath Unternehmensgruppe und Schlun Baugruppe, im Elektrobereich Groob-Dohmen Gruppe und Tholen Gebäudetechnik. Die Kunststofftechnik war durch die Firma Joh. Sieben GmbH vertreten, die Pflege durch Gut Köttenich und St. Gereon.
Die engagierten Unternehmensvertreter*innen nahmen sich viel Zeit, um die Schüler*innen bei der weiteren Berufsorientierung zu unterstützen. Das Spektrum der vorgestellten Ausbildungsangebote reichte von Gärtner*innen im Garten- und Landschaftsbau und Straßenbauer*innen über Elektroniker*innen, Bürokaufleute, Verfahrenstechniker*innen für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachkräfte für Lagerlogistik bis hin zu Koch/Köchin oder Pflegekraft.
Am Ende des Tages hatten alle Schüler*innen Gesprächserfahrungen gesammelt, waren um wichtige Fakten zu Bewerbungen und beruflicher Orientierung reicher – und hatten vielleicht sogar einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz gefunden.
So erklärt sich auch das positive Fazit der beteiligten Aussteller*innen, die allesamt großes Interesse an einer jährlichen Fortsetzung der Berufs-Informationsbörse der Geilenkirchener Berufskollegs äußerten.