Lernortkooperation
Die überbetriebliche Unterweisung (ÜBL) ist ein wichtiger Baustein des dualen Ausbildungssystems und dient zur Ergänzung der betrieblichen Ausbildung.
Mit der Neustrukturierung der Rahmenlehrpläne ergeben sich für die ÜBL und das Berufskolleg neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. So wie die Schule verfolgt auch die ÜBL die Zielvorstellung der Förderung beruflicher Handlungskompetenz von Auszubildenden. Eine überbetriebliche Berufsbildungsmaßnahme orientiert sich ebenfalls an der Struktur eines Kundenauftrages.
Möglichkeiten einer Lernortkooperation ergeben sich aus einer gemeinsamen Planung zwischen ÜBL und dem Berufskolleg. Die Erarbeitung des Kundenauftrages (theoretische Ebene) findet in der Berufsschule statt. Die Umsetzung erfolgt in Abstimmung auf die vorhandenen räumlichen und materiellen Möglichkeiten (praktische Ebene) im Rahmen der ÜBL.
Erstmalig kam es im November 2005 zu einer Umsetzung eines gemeinsamen „Projektes“ (Lernfeld 9) mit unseren Partnern der ÜBL in Geilenkirchen. Dieses „Projekt“ wird seit dem mit der Maler-Oberstufe durchgeführt und ist in der didaktischen Jahresplanung des Bildungsganges fest verankert. Gleichzeitig ist es unser Bestreben, die Schüler bestmöglich auf die Gesellenprüfung vorzubereiten, indem wir uns mit dem durchgeführten „Projekt“ an den Leitlinien einer ganzheitlichen, handlungsorientierten Prüfung im Maler- und Lackiererhandwerk orientieren.