Exkursion ins HKM-Stahlwerk

Exkursion zum HKM-Stahlwerk in Duisburg

Am 3.2.2017 haben die Schülerinnen und Schüler der Metallbau Mittelstufe und der 12. Jahrgangstufe der Fachoberschule für Technik zusammen mit den Lehrern Herrn Joerißen, Herrn Feldges und Herrn Diederen eine Exkursion zu dem Stahlwerk der Krupp Mannesmann AG durchgeführt.

Um 8:00 Uhr ging es über die Autobahn in Richtung Ruhrgebiet. Direkt am Rhein im Duisburger Stadteil Huckingen gelegen wirkt das Stahlwerk wie eine Kleinstadt. Die Besichtigung startete mit Informationen über das Stahlwerk. Ein Film der Sendung mit der Maus, der in diesem Werk gedreht wurde, erläuterte kurz und anschaulich den Werdegang des Erzes zum Stahl. Anschließend begann die Tour durch das Werk. Vor uns lag das zweitgrößte Stahlwerk Deutschlands mit einer jährlichen Produktionsleistung von über 5 Mio. Tonnen Stahl. Das sind 12 % der Gesamtproduktion in Deutschland.

Auf Grund der Größe des Werkes war es notwendig, dass der Bus uns vor Ort transportierte. Die erste Station unserer Reise war der Hafen, an dem jeden Tag Kohle und Eisenerz aus Südamerika bzw. Australien über den Hafen in Rotterdam angeliefert werden. Dort enstand auch das Foto:

Anschließend fuhren wir an der modernisierten Kokerei und am Hochofen vorbei. Aus Sicherheitsgründen konnten wir den flüssigen Stahl (über 1600° C) nur von weitem in den  sogenannten Torpedogüterwagen fließen sehen. Dem Weg des Stahls folgend ging es ins eigentliche Stahlwerk, in dem aus Roheisen mit einem Kohlenstoffgehalt von über 4 % die vom Kunden gewünschte Legierung durch das „Frischen“ und der Zugabe von Legierungselementen wie Chrom, Nickel, Mangan, Molybdän …. entsteht.

Für alle Beteiligten war es ein beeindruckendes Schauspiel, wie über 200 Tonnen flüssiger Stahl mit Hilfe eines Kranes in den Konverter gekippt wurde. Durch die anschließende Zugabe von Sauerstoff gab es ein Spektakel an Feuer, Rauch und Explosionen, was jedes Feuerwerk in den Schatten stellt. Diese Bilder werden jedem wohl lange im Gedächtnis bleiben.

Nach einem Imbiss bei einem bekannten Burger-Restaurant endete der eindrucksvolle Tag gegen 15 Uhr in Geilenkirchen.

D.Diederen