– (K)ein Material ist langweilig –
Die Umsetzung des Themas im diesjährigen Projekt der Tischler-Oberstufe zeigte Kombinationen aus unterschiedlichen Hölzern und Werkstoffplatten, aus Glas und Kunststoff, Metall und Leder. Material, das uns im Alltag begegnet und jedes auf seine Art optisch reizvoll oder auch anspruchsvoll zu verarbeiten ist.
Wer aber meint, dass sich hinter dem Projekttitel „MINI-Gesellenstück“ eine Ausstellung kleiner Modellmöbel verbirgt, der irrt gewaltig.
Das Projekt „Mini-Gesellenstück“ steht in einer sehr langen Tradition einer Zusammenarbeit zwischen unserem Berufskolleg und der Tischler-Innung Heinsberg und unterstützt die Tischlerinnen und Tischler mit der Entwicklung und Herstellung eines Klein-Möbelstückes in ihrer Vorbereitung auf die Gesellenprüfung. Auch in diesem Schuljahr 2022/23 wurden von den Auszubildenden wieder Kleinmöbel entworfen, die zeigen, wie kreativ und innovativ das Tischlerhandwerk sein kann.
Im ersten Schulblock der Oberstufe bekommen die Auszubildenden die Möglichkeit und Hilfestellung, alle zur Fertigung ihres Mini-Gesellenstückes notwendigen Unterlagen zu erstellen.
So müssen Fertigungszeichnungen erstellt werden, in denen die zahlreichen Details eines Möbelstückes durchdacht und konstruktiv lösbar dargestellt werden. Eine Materialliste zur Bestellung bzw. Bereitstellung aller benötigten Materialien ist genauso notwendig wie ein durchdachter und sinnvoll organisierter Arbeitsablauf. Schließlich haben die Auszubildenden für die handwerkliche Herstellung ihrer Möbelstücke in den Ausbildungsbetrieben nur 20 Arbeitsstunden Zeit.
Bei der Ausstellungseröffnung am Montag, den 14.11. und der bis Freitag, den 18.11. dauernden Ausstellung im Forum unserer Schule zeigten sich die Besucherinnen und Besucher begeistert von der Vielfalt und dem handwerklichen Können der angehenden Tischler-Gesellinnen und -Gesellen.
Auch beim Abendtermin am Mittwoch konnten sich über 100 Interessierte durch die Auszubildenden zur Entwicklung, zum Bau und auch über die Schwierigkeiten in der Herstellung ihres Möbels informieren lassen.
Die Vielfalt der Interpretationen des Themas zeigte sich in der Mischung aus unterschiedlichen Materialien, die in den Möbelstücken ihren Platz fanden. Die Ausstellung zeigte einmal mehr eine sehr gelungene Kombination aus kreativen Ideen und der handwerklich hochwertigen Umsetzung durch den Tischler-Nachwuchs.
In diesem Jahr dabei waren die Mini-Gesellenstücke von
Johann Altenberg – Martin Brendgens – Jannis Consoir – Eike Dehnbostel – Massimo Ehses – Jan Görtz – Lukas Grett – Joel Holzweiler – Eric Lehnen – Sarah Mösges – Hagen Morjan – Alex Pauli – Fabian Rabben – Moritz Scharte – Leon Schielke – Leon Schmitz – Marvin Schmitz – Patrick Schnitzler – Philipp Schütz – Dominik Theune – Theresa Volmer.